Jamie Green
Jamie Green
I feel like I’ve always been surrounded by other languages in one way or another, right from when my grandma (who was born in Berlin) sang German nursery rhymes to me when I was little. Looking back at videos of her talking now, I’m struck by the distinct Germanic twang she had when speaking English but I didn’t notice it at all when I was younger, that was just how Grandma talked.
Both my parents are language teachers so we went on quite a few family summer holidays to German- or French-speaking countries. I didn’t understand a lot of what was being said and I remember thinking how impossible it seemed to become fluent in a foreign language. However, those holidays definitely made me keen to give language learning my best shot, even if it was just so I could understand the German commentary on the Bundesliga football highlights!
For a while, I was really keen to study English or History at university but then I realised that doing a language degree allowed me to look at literature and history, all whilst learning another language. I knew I wanted to continue with German and I also wanted to study a language that no-one else in my family spoke, which was partly how I came upon Italian. The enthusiasm of Durham University’s Italian department on their open day helped make up my mind for sure.
My interest in South Tyrol was initially motivated largely by practical considerations as it allowed me to speak both German and Italian in the same place on my year abroad. Upon arriving in the town of Brixen, however, I was quickly fascinated by the province’s multilingualism – German, Italian and the Rhaeto-Romance language Ladin are all official languages in South Tyrol.
After completing my undergraduate studies at Durham in the summer of 2016, I moved to Oxford to do a Master’s in Modern Languages. I looked particularly at the literature of Austria and Trieste before examining presentations of identity in South Tyrolean literature for my dissertation.
My DPhil will examine the interactions between cultural diversity, identity and multilingualism in South Tyrol from its controversial annexation by Italy in 1919 up until the present day. South Tyrol is a real example of the challenges and advantages presented by everyday multilingualism and I’m really grateful to the Creative Multilingualism project for giving me the opportunity to explore this fascinating region in more detail.
Email: jamie.green@spc.ox.ac.uk
Jamie Green's biography in German
Seit meiner Kindheit interessiere ich mich sehr für Fremdsprachen. Meine deutsche Oma, die in Berlin aufgewachsen ist, hat mir oft Kinderlieder gesungen. Jetzt wenn ich Videos von ihr sehe, spùre ich ihren deutlichen deutschen Akzent, wenn sie Englisch spricht. Früher habe ich das nicht gemerkt, es war eInfach Oma.
Meine Eltern sind beide Sprachlehrer und wir haben oft in Frankreich, Ӧsterreich und Deutschland Urlaub gemacht. Von den Fremdsprachen habe ich nicht viel verstanden und ich habe mir gedacht, dass es fast unmöglich sein würde, mit einer Fremdsprache klarzukommen. Diese Erfahrungen im Ausland haben mir trotzdem die Anregung gegeben, alles Mögliche zu tun, um dieses Ziel zu erreichen. Am wenigsten würde ich dann die Bundesliga Sportschau halbwegs verstehen.
Früher hatte ich immer vor, Englisch oder Geschichte an der Uni zu studieren. Ich habe aber allmählich eingesehen, dass Fremdsprachen mir am Besten passen würden. Ich könnte meine Kenntnisse in Literatur und Geschichte vertiefen und gleichzeitig eine Fremdsprache lernen. Es war mir klar, dass ich Deutsch weiterstudieren wollte aber es war mir auch wichtig, eine Fremdsprache zu lernen, die keiner meiner Familienmitglieder gelernt hatte. Aus diesem Grund (und natürlich aus vielen anderen) habe ich Italienisch gewählt. Die Begeisterung der italienichen Lehrer an der Universität von Durham hat mich völlig überzeugt.
Ursprünglich habe ich mich für Südtirol aus praktischen Gründen interessiert. Ich wollte einen Ort finden, wo ich Deutsch und Italienisch üben könnte. Als ich aber zum ersten Mal in Brixen angekommen bin, wurde ich von Sudtirols Mehrsprachigkeit sofort fasziniert. Die Provinz hat drei Amtssprachen: Deutsch, Italienisch und Ladinisch, eine rätoromanische Sprache. 2016 habe ich mein Studium in Durham abgeschlossen. Dann bin ich nach Oxford gekommen, um meinen Magister zu machen. Ich habe mich hauptsächlich mit der Literatur aus Ӧsterreich und aus Triest befasst. In meiner Magisterarbeit habe ich die Darstellung der Identität in der Südtiroler Literatur analysiert.
In meiner Doktorarbeit werde ich die Verhältnisse zwischen kultureller Vielfalt, Identität und Mehrsprachigkeit in Südtirol ab 1919 bis zur Gegenwart untersuchen. Südtirol ist ein Paradebeispiel der Vorteile und Nachteile einer Mehrsprachigkeit, mit dem man jeden Tag konfrontiert ist. Ich bin sehr dankbar für die Gelegenheit, diese faszinierende Region ausführlich zu recherchieren. Ohne das ‚Creative Multilingualism‘ Projekt wäre das unmöglich gewesen.